Lehrveranstaltung Digitale Transformation

Motivation und Ziel des Lernraumes

Als Senior Consultant für Prozess-/Projekt- und Qualitätsmanagement, sowie als systemischer Organisationsberater für Transformationsprojekte (insbesondere Digitalisierung) habe ich eine Framework für Digitalisierungsprojekte und einen Methoden- und Werkzeugkasten entwickelt, der ein sinnvolles und bedarfsgerechtes Wissen enthält, um das eigene Unternehmen bzw. den späteren Arbeitgeber bei der digitale Transformation aktiv und erfolgreich in einem Team oder einer Gruppe voranzubringen.

Primär geht es darum, den Teilnehmern alle möglichen Gestaltungs- und Optimierungspotentiale für Organisationsstrukturen und eine professionelle Zusammenarbeit in einer Gruppe von interdisziplinären Kompetenzträger:Innen aufzuzeigen. Ihnen ein Framework zur Gestaltung und Optimierung von Organisationen und Wertschöpfungsprozesse, Methoden und Werkzeuge an die Hand zu geben, damit diese als Führungskraft oder Fachexperte flexibel, gemäß der technischen Entwicklung und Marktes, flexibel und effektiv als Gruppe oder Team agieren zu können.

Im Lernraum wird Theorie und Wissen mit Praxiserfahrungen und praktischen Methoden und Werkzeugen ergänzt, um Gestaltungs- oder Veränderungsprozesse im interdisziplinärem Team möglichst wirksam und effektiv zu gestalten.

Modulares Gesamtkonzept mit Aktuelle Praxisprojekte oder mit Live mit Mentoring Optimierungspotentiale identifizieren und umsetzen.

Dieses Lernmodul ist als Lernraum ein wichtiger Bestandteil des Gesamtkonzeptes Wertschöpfungsprozesse gestalten und digitale Transformation.
Eine parallele Praxisbegleitung durch integrierte Praxisprojekte (Aktuelle Praxisprojekte oder direkt im Unternehmen (Live mit Mentoring) können die Teilnehmenden selbst Erfahrungen im Kreativraum, dem Strategieraum und dem Umsetzungsraum sammeln, um Chancen und Herausforderungen eigenverantwortlich meistern.

Begleitende Praxisübungen und Aufgaben

Je nach mit dem Sponsor vereinbarter Form des Lernraumes (mit oder ohne Praxisprojektt) werden Praxisübungen "live", im Flipped Classroom oder als (optionale) Übungsaufgaben bereitgestellt oder gemeinsam bearbeitet oder als Praxisfall im Rollenspiel simuliert.
Meine Empfehlung für den größten Mehrwert der Teilnehmenden ist es, den Lernraum in Verbindung mit dem Kreativraum, Strategieraum und Umsetzungsraum ein spannendes Digitalisierungs- oder ein Praxisprojekte in der Gruppe umzusetzen, welches für die Teilnehmer spannend, lehr- und erfahrungsreich ist und für Unternehmen sehr interessant sind.
Digitale Transformation mit Weiterbildung verbinden.

Übersicht der Lernmodule im Lernraum

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Modul 1: Framework zur individuellen Gestaltung und Optimierung von Wertschöpfungsprozessen

Einführung in die Gestaltung und Optimierung von Wertschöpfungsprozessen

In diesem ersten Modul geht es darum, eine gemeinsame Bewertungs- und Gestaltungsgrundlage für die Beschreibung und den Vergleich von Wertschöpfungsprozessen zuzulassen.

Lehrinhalt von Modul 1
  1. Einführung Wertschöpfungsprozesse - ein einfaches Prozess-Beschreibungsmodell
  2. Systemeigenschaften (analytische Bestimmbarkeit, Voraussagbarkeit und Reproduzierbarkeit) von Menschen und digitale Systeme als Bewertungs- und Vergleichskriterien.
  3. Ableitung der Kommunikations- und Schnittstelleneigenschaften im Wertschöpfungsprozess.
  4. Die zwei grundlegenden Stellhebel zur Optimierung von Wertschöpfungsprozessen
Lernziele
  • Effektiv in der Gruppe ein gemeinsames Verständnis vom StatusQuo oder Potentiale von Veränderungen durch einfache Unterscheidungen und Visualisierung erreichen
  • Stärken und Schwächen von Menschen und digitalen Systemen (auch KI) im Wertschöpfungsprozess oder Organisation (-> Fortsetzung M3.1)
  • Effiziente Identifizierung von Optimierungspotentialen, wie Bottlenecks, Digitalisierung- und Automatisierungspotentiale (-> Fortsetzung M3.2)
Wichtig

Die Inhalte von Modul 1 sind nötig, um Beispiele der weiteren Module auf gemeinsamer Grundlage bewerten und vergleichen, sowie individuell weiterentwickeln zu können.

Modul 2: Strategische Gestaltungsoptionen im Unternehmen

In diesem Modul geht es darum, die technischen Möglichkeiten ebenso wie die Kompetenzen von Mitarbeitenden gemäß den Unternehmenszielen und dem Zweck der Funktion bewerten und vergleichen zu können.

Lehrinhalte Modul 2
  1. Mitarbeitende und künstliche Intelligenz als Werkzeuge, Assistenten, Kollegen oder Manager.
  2. Organisationsformen und Kommunikationsstrukturen in einem Unternehmen (Geschwindigkeit vs. Flexibilität).
  3. Formen der Zusammenarbeit (planbar vs. nicht planbar) & (formelle und informelle) Regeln und Anleitungen.
  4. Kultur und Unternehmensvision - (Gestaltung vs. Verwaltung) -> (Unternehmenskultur der dynamischen Anpassung und des lebenslangen Lernens - siehe digitale Resilienz M5.1.1.)

Nachdem alle Handlungsmöglichkeiten identifiziert sind, geht es im nächsten Modul nun darum, herauszufinden wie und wo man die größten Optimierungspotentiale hinsichtlich Effektivität und Effizienz im Unternehmen findet.

Lernziele
  • Auf Augenhöhe mit KI als Werkzeug, Assistent, Kollege oder Manager kommunizieren und diese als mögliche verantwortliche Protagonisten, neben dem Menschen und den klassischen digitalen Systemen in Wertschöpfungsprozesse und Organisationen integrieren
  • Stärken und Schwächen von Organisationsformen (wie beispielsweise Projektorganisation oder funktionale Differenzierung) kennen und nutzen
  • Stärken und Schwächen bei den Formen der Zusammenarbeit (wie agile Arbeitsmethoden vs. Terminplanung)
  • Je nach Zweck und Ziele können individuelle Organisationenformen und Formen der Zusammenarbeit von den Teilnehmern entwickelt werden
  • Kultur und Unternehmensvision sind indirekt miteinander verknüpft. Es geht um die strategische Entscheidung, ob ein Unternehmen ein Produkt oder eine Dienstleistung vervielfältigen möchte, oder ein Produkt oder Dienstleistung mit einem Kunden oder als individuelles Einzelstück entwickelt werden soll. (siehe M1.2. - kreative Menschen -> Arbeit nach Anleitung)
Virtuelle Praxisumgebung dank Framework

Das in Modul 1 vorgestellte Framework erlaubt es, visuelle Modelle zu erstellen, um neue oder veränderte Wertschöpfungsprozess analytisch bestimmbar, also auf mathematischer und logischer Grundlage, bewerten und vergleichen können.
Die Lehrveranstaltung wird immer wieder auf die in Modul 1 vereinbarte Notation zurückgreifen. Eine Zusammenfassung der Notation ist als PDF verfügbar (-> Link - Vorlesung Emden).

Modul 3: Identifikation von Optimierungspotentiale

Man selbst oder auch Service-Dienstleister haben oft tolle Ideen wie man Wertschöpfungsprozesse digitalisieren und automatisieren könnte. Nur leider werden die beteiligten Experten und deren Erfahrungen in der Praxis (im Ausschreibungsprozess) häufig unzureichend berücksichtigt oder mit einem Service-Dienstleister wurden keine Prozessoptimierungsschleifen vereinbart.
In diesem Modul soll es darum gehen, wie Sie souverän selbst im Unternehmen die wichtigsten Optimierungspotentiale identifizieren und priorisieren können. Entweder um diese selbst umzusetzen oder konkret (teil-automatisch) ausschreiben zu können.

Lehrinhalte Modul 3
  1. Identifikation von Optimierungspotentiale aus Expertenperspektive (-> Buch Kapitel 6)
    Methode zur effizienten Bewertung, Identifikation und Priorisierung auf Team und Gruppen-Ebene
    1. Arbeitsumfeld
    2. Kommunikation im und Wirksamkeit als Team
    3. Schnittstellen zu Management und Prozesspartner
  2. Identifikation aus Modellperspektive und abgeleiteten Unternehmenszielen** (-> Vorlesung Emden)
    1. Ableiten der Wertschöpfungsprozessanforderungen bzw. prägenden Systemeigenschaften aus Unternehmenszielen
    2. Visuelle Status-Quo Modellierung und gemeinsame Identifikation von möglichen Optimierungspotentiale gemäß Variation der Systemeigenschaften von Protagonisten und Schnittstellenkommunikation
  3. Technische Möglichkeiten als Lösungsoptionen bewerten* können (-> Fortsetzung M6)*
    Nur wer um die technischen Möglichkeiten weiß, kann diese bewerten und vergleichen. Die Technologie ergänzt und ersetzt menschliche Fähigkeiten bei dem Streben, dem Menschen immer ähnlicher zu werden und dessen Handlungen vorausschauen zu können.
Lernziele
  • Als Leiter:In in einer Gruppe Bedürfnisse und Verbesserungsvorschläge mit den notwendigen Fachexperten und Verantwortlichen identifizieren, priorisieren und als Entscheidungsgrundlage vorbereiten.
  • Als Leiter:In in der Gruppe mit Fachexperten und Entscheidungsträgern visuell die aktuelle und mögliche Leistungsfähigkeit von Teilen von Wertschöpfungsprozessen effektiv diskutieren, simulieren, neu gestalten oder verändern.
  • Überblick über aktuelle Technologien und Entwicklungen. Wo geht die Reise hin - aktuelle Forschung.
Training und Übungen

Hier sind Praxisübungen sehr fördernd -> abhängig von der Vereinbarung mit dem Sponsor oder virtuelle Praxisumgebung oder als Reflexionsprozess. Oder am Besten gleich in der Arbeitsumgebung.

Modul 4: Strategische Projekt-/Prozessentwicklung und Wissenstransfer

Ziel diese Modul ist es, Führungs- und Fachkräfte Werkzeuge für die Lösungsfindung und Mitgestaltungsfähig sinnvolle und wirksame Werkzeuge an die Hand zu geben, um ein Änderungs- oder Digitalisierungsprojektes effektiver und effizienter umzusetzen.

Lehrinhalte Modul 4
  1. Einfacher und komplexer Lösungsraum - Problem- und Lösungsorientierte Interventionen (Kap 4)
  2. Phasen von Entwicklungs- oder Veränderungsprojekten: Von der Idee bis zum Start der Produktion oder Verkauf (Kap-6)
  3. Wissenstransfer - virale Verbreitung (Kap. 7) => MA werden zu Transformationsexperten (hier richtig?)
  4. Messbarkeit von Veränderungen (Kap. 7)
  5. Systemische Strategie-Entwicklung (Nagel, sb)
Lernziele
  • Unerwartete Herausforderungen und Chancen mit den richtigen Mitteln begegnen
  • Auf- und Ausbau von Transformationsexpertise in Unternehmen
  • Wirksamkeit von Veränderungsprojekte bewerten
  • Zirkuläre Strategieentwicklung - Produkt/Dienstleistung & Prozess
Wesentliche Unterscheidung zu anderen Lehrveranstaltungen

Bei Interventionen wird in diesem Ansatz unterschieden, ob ein klassischer Managementansatz oder ein problem-orientierter Ansatz sinnvoll ist, oder ob es Sinn macht, eine lösungsoriente Intervention bzw. Methoden und Werkzeuge der Systemtheorie sozialer Systeme zu nutzen.
Grundlage für die Unterscheidung sind die unterschiedlichen Systemeigenschaften von Menschen und digitalen Systemen aus Modul 1.

Modul 5: Entwicklung und Weiterentwicklung von Mitarbeitenden und Führungskräften

In diesem Modul soll es darum gehen, dass eigene Unternehmen attraktiv für Mitarbeiter zu machen, die mit anderen gestalten möchten.

Lehrinhalte Modul 5
  1. Digitale Resilienz als Metakompetenz - Aktive Förderung und Reflexion der WEF-Top-Skills von Führungskräften und Mitarbeitenden in der Praxis, während der digitalen Transformation. (Essentials)
    1. Kollaborative Team- und Unternehmenskultur in der Praxis erleben
      1. Aktuelle Praxisprojekte in Trainingsgruppen als Ausbildungsprojekt für begleitende praktische Anwendung (Essentials)
      2. Live mit Mentoring bei Praxisprojekten
      3. Interimsmanagement
  2. Führen und Vorangehen bei Gestaltungs- oder Veränderungsprojekten im komplexen Lösungsraum. (Systemtheorie sozialer Systeme, sb)
    1. Gruppendynamik (Vorlesung Fresenius Hochschule)
    2. Lösen von Paradoxien (Tetralemma Onepager)
    3. Prinzipien systemischer Führung (Cyrus, sb)
  3. Mitgestaltung, Eigenverantwortung und Selbstorganisation als Mandat (Bücher)
  4. Etablierung stetiges Lernen und Weiterentwicklung der Prozesslandschaft (Buch Kapitel 8)
Lernziele
  • Welche Skills von Mitarbeitende unterstützen eine effektive und wirksame digitale Transformation.
  • Führen im komplexen Lösungsraum.
  • Eigenverantwortlich als Team handeln und Entscheidungen treffen
  • Kontinuierliche Reflexion und Optimierung der Prozesslandschaft

Modul 6: Künstliche Intelligenz als Partnerin im Wertschöpfungsprozess

Im letzten Modul geht es darum, einen technischen Überblick über die Möglichkeiten von modernen Technologien wie künstlicher Intelligenz und DataScience

Lehrinhalte Modul 6
  1. Lernstrategien und Möglichkeiten künstlicher Intelligenz
  2. Entscheidungen transparent machen: Erklärbarer und nicht erklärbare Modelle
  3. Use-Case von künstlicher Intelligenz im Unternehmen, als
    1. Werkzeug: Arbeit nach Anweisung (siehe Vortrag InnerGoals + obsidian default vault)
    2. Assistent: ...
    3. Kollege: ...
    4. Manager: ...
  4. Kommunikation und Entscheidungen mit und ohne künstliche Intelligenz
Lernziele

Innerhalb eines Gestaltungs- oder Veränderungsprozesses können die Möglichkeiten digitaler Systeme und künstliche Intelligenz gemäß den Unternehmenszielen bewerten und vergleichen.

Wichtig

Spannend sind natürlich Praxisprojekte bei denen nicht nur mit KI gearbeitet wird, sondern auch entwickelt. Siehe mal bei den aktuellen Praxisprojekten vorbei. (LINK zu KI-Praxisprojekt).

Spoiler

mit KI-Avatar nur für internen Gebrauch.


  1. Lernraum - Lehrveranstaltung in 6 Modulen
  2. Kreativraum - Kreativ arbeiten – Moderierte Gruppenarbeit
  3. Strategieraum - Zweckmäßig entscheiden – Unabhängige Beratung
  4. Umsetzungsraum - Praxisprojekte reflektiert gestalten
    1. Praxisübungen im Lernraum - Übungen im Lernraum
    2. Praxisprojekte in der Gruppe - Hochschulen, Bildungseinrichtungen und Unternehmen
    3. Praxisprojekte als Training für und im Unternehmen: Live mit Mentoring - Lernen und trainieren im Job
    4. Interimsmanagement - temporär die Führung übernehmen